deutscher Wirtschaftspolitiker; SPD; 1946 Minister für Wirtschaft und Finanzen von Oldenburg; Minister für Wirtschaft und Verkehr 1947-1949; Mitglied des "Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" 1964-1969
* 4. März 1907 Rüstringen-Bant (heute Wilhelmshaven)
† 18. September 1992 Dortmund
Herkunft
Harald Koch, ev., war der Sohn eines Rechtsanwalts in Wilhelmshaven und ist dort auch aufgewachsen.
Ausbildung
Er besuchte das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Wilhelmshaven bis zur Reifeprüfung und studierte dann Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg i. Br., Berlin und Göttingen, wo er 1931 zum Dr. jur. promovierte. Nach der Ausbildung als Gerichtsreferendar und Ablegung beider juristischer Staatsexamen sowie Tätigkeit im Oldenburgischen Staatsdienst bestand er 1936 die Prüfung als Diplom-Steuersachverständiger.
Wirken
Von April 1936 bis Dez. 1938 war er als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, und in den Jahren 1939-40 bei der "Treuverkehr", der Deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berlin und im Anschluß daran als Syndikus und Prokurist der Maximilianshütte tätig.
Nach 1945 stellte sich K. dem oldenburgischen Staatsministerium als Ministerialdirektor für Finanzen zur Verfügung und wurde im April 1946 Wirtschafts- und Finanzminister des damaligen Landes Oldenburg. Politisch hatte sich K. zu Anfang des Jahres 1946 der SPD angeschlossen.
Nach der Auflösung des Landes Oldenburg war er vorübergehend Mitglied des niedersächsischen Landtags und Vorsitzender ...